Über den gesamten Spielzeitraum betrachtet, hatte die heurige „Sommersaison“
im Steinbruch eine gewisse Turbulenz. Wetterkapriolen zwischen Eiseskälte und
Tropenhitze. Ein 25-jähriges Bestandsjubiläum. Und drei
Schauspielergenerationen gemeinsam auf einer Bühne.
Als eines der meistgespielten Stücke der Weltliteratur ist Shakespeares
„Sommernachtstraum“ wohl einer jener Klassiker, den so gut wie jedes Theater, das etwas
auf sich hält, einmal gespielt haben muss. Und so reicht die Bandbreite der manchmal mehr,
oft aber auch weniger professionellen Aufführungen vom subventionierten Staatstheater bis
zum ambitionierten Schulklassenstück – immer umweht vom Zauber der Shakespear’schen,
augenzwinkernden Dramaturgie. Zu Unrecht gilt das Stück daher mitunter auch
als „Gassenhauer“ im Theaterrepertoire. Eine krasse Fehleinschätzung, denn abgesehen vom
Inhalt, der geschickt drei Wirklichkeitsebenen zu einer durchaus ebenso spannenden wie
heiteren Handlung verknüpft, ist das Stück alles andere als „leicht“ – im Anspruch, wie in der
Umsetzung.
Märchenhaftes Jubiläum
Das Jubiläumsjahr 2015 schien daher bestens geeignet, dieses Stück, das gerade für laue
Sommertemperaturen puren Sommertheater-Genuss verspricht, nach 1991 ein weiteres Mal
in Szene zu setzen. In der prächtigen Naturkulisse, wo Waldgeister, Trolle, Elfen und Feen
eben so hingehören. Und da begannen bereits die Probleme: Wo, bitte, nimmt man junge,
flatterhafte, zarte Elfen her, wo junge Liebespaare und wo einen Haufen Handwerker, die
Theater spielen können. Also die zumindest so tun als ob? Und die noch dazu in
Shakespear’schen Reimen sprechen können? Also wurde – wie im Profibereich mit einer
Sprech- und Stimmtrainerin so lange zusätzlich zu den Proben geübt, bis Aussprache und
Betonung sicher „saßen“.
Regie
Manfred Cambruzzi
Darsteller
Theseus
Ernst Pirker
Hippolyta
Christa Bergler
Egeus
Bernd Sykora
Lysander
Theo Zögl
Demetrius
Roman Haselbacher
Philostrat
Ingrid Schlögl
Hermia
Nane Steinbacher
Helena
Sonja Schauer
Peter Squenz/ Mond
Gunther Polak
Klaus Zettel/ Prolog/ Pyramus
Willfried Kovarnik
Franz Flaut/ Thisbe
Raoul Rubess
Hans Schnock/ Löwe
Alfred Bollauf
Thomas Schnauz/ Wand
Bernd Sykora
Max Schlucker/ Spielleiter
Manfred Cambruzzi
Oberon
Michael Magenbauer
Titania
Isabella Krankl-Weber
Puck
Heinz Scharb
Bohnenblüte
Hanni Weiss
Spinnweb
Rosi Fahrecker
Motte
Eva Peschta
Senfsamen
Gertrude Waizmann
Feen
Marlies Vymazal, Heinz Weiss
Mitwirkende
Inszenierung, Dramaturgie
Manfred Cambruzzi
Regieassistenz
Lena Scherz
Kostümanfertigung, Ausstattung
Traude Eibner
Kostüme
Lambert Hofer
Requisite
Traude Eibner, Rosi Fahrecker
Musikalische Einrichtung
Manfred Cambruzzi
Stimm- u. Sprechtraining
Karin Larionows
Souffleusen
Brigitta Türkel, Marlies Vymazal
Maskenbildnerinnen
Silvia Warsame, Julia Svetlik
Bühnenbau
Armin Baumgartner, Peter Türkel
Elektrotechnik
Heinz Pettirsch
Technische Einrichtung
Vienna Light Vienna Sound
Tontechnik
Rainer Floderer
Beleuchtung
Christoph Lupac
Beleuchtung, Verfolger, Projektion
Andrea Hecht, Ernst Saplotnig
Bedienung Spezialeffekte
Peter Türkel
Fotos
Oernest Jauck